Kunsthochschule Mainz

Ursprünglich von dem Kurfürsten Johann Friedrich Karl von Ostein als Maler- und Bildhauerakademie gegründet, geht die Kunsthochschule Mainz bis ins Jahr 1757 zurück. Nach einer äußerst komplexen Historie erhielt die Kunsthochschule 1972 ein Gebäude am Mainzer Taubertsberg. Dort ist sie noch immer angesiedelt.

 

Die Auffahrt zur Kunsthochschule Mainz.

 

Heute ist die Kunsthochschule mit einer auf Klassen basierenden Struktur teilautonom in die Johannes Gutenberg-Universität integriert. Sie gilt als Fachbereich 24 und wird seit 2010 als Kunsthochschule bezeichnet. Rektor ist Stand 2023 Martin Henatsch. Insgesamt zwölf Klassen gliedern Studierende der Kunsthochschule Mainz. Neben einer Basisklasse zählen dazu solche für Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Fotografie, Film und Medienkunst.

 

Die Gebäuderückseite der Kunsthochschule Mainz.

 

Der verwinkelte Aufgang zur Kunsthochschule Mainz.

 

Zum Ende eines jeden Semesters öffnet die Kunsthochschule der Öffentlichkeit ihre Ateliers, Ausstellungsräume und Studios für einen sogenannten „Rundgang“ oder „Neustart“. Ersteres ermöglicht den Studierenden ihre neusten Arbeiten über drei Tage hinweg zu präsentieren. Besuchenden wird somit ein Blick hinter die Kulissen ermöglicht. Dadurch kann ein Verständnis dafür gewonnen werden, womit die jungen, zeitgenössischen KünstlerInnen sich aktuell auseinandersetzen. Das gesamte Gebäude zur Ausstellungsfläche und den Ausdrucksmedien sind kaum Grenzen gesetzt. Von Malerei und Zeichnung über Druckgrafik, Skulptur, Fotografie, Film, Performance oder Medienkunst sind zumeist jegliche Kunstbereiche vertreten. Zweiteres repräsentiert den (Neu)start in die Profession als KünstlerIn oder LehrerIn. Hier werden Abschlussarbeiten in kleinen Soloausstellungen präsentiert. Kontakt zu Akteuren der zeitgenössischen Kunst in Mainz kann in diesen Rahmen ebenfalls hergestellt werden. So sind im Raum Mainz angesiedelte AbsolventInnen u.a. in den Förderateliers im Atelierhaus Waggonfabrik untergebracht, stellen in der Emde Gallery oder im Rahmen einer PART aus, oder sind Mitglied in der Walpodenakademie.

 

 

Eingang und Hof der Kunsthochschule Mainz.

 

 

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